Wie wird man erfolgreich? 5.Tagung zur Berufsorientierung „Harnessing the wind“

Der leichteste Weg, das zu erhalten, was man haben will, besteht darin, anderen zu helfen, das zu bekommen, was sie wollen. Gebe das, was du suchst.

Die erste Tagung der Berufsorientierung für Studenten die kurz vor Studiumsende sind, wurde im Jahre 2008 abgehalten. Seitdem, und wegen der gut erzielten Erfolge, wird jedes Jahr eine Tagung von Seitens der Fakultät organisiert Die Tagungen sind für Studenten im  3. und 4. Studiumsjahr gerichtet. In den Sitzungen erfahren wir vieles über unseren zukünftigen Beruf wobei die Informationen Seitens der Professoren, verschiedenen Vorlesungen von Persönlichkeiten die an unserer Universität studiert haben und  vielen persönlichen Erfahrungen von Ex-Studenten, die  über alle Welt verstreut ihrer Arbeit nachkommen. Dieses Jahr trägt die Tagung den Titel „Harnessing the wind“.

Eines der vielleicht schönsten Zeugnisse die ich im Internet fand, war die von William Kamkwamba. Guckt es euch mal an:

Von hier aus möchten wir allen, die diese Konferenzen möglich gemacht haben, dafür danken. Es waren zwei wundervolle Tage voller nützlicher Informationen unterhaltsam und lustig präsentiert! Vielen Dank! 🙂

Nun, wie gesagt, letzte Woche hatten wir an der Uni sehr interessante Tagungen zur Orientierung unseres zukünftigen Berufsleben. Nachdem uns unser Rektor begrüsst hatte hielt uns Lidia Monzón  Santana, (Coach für Erfolgstraining) ihren Vortrag über „Werkzeuge die zum Erfolg führen“ vor. Hier werde ich den Vortrag in meinen eigenen Art und Weise weitergeben.

Die Eröffnungskonferenz war ein Riesenerfolg, jeder hörte gespannt zu und machte bei jeden Aufgaben, die sie uns stellte, mit. Beginnen wir also:

Lidia Monzón startete mit einer Aussage die manchen schockte:  Der Schwerpunkt unseres Bildungssystems ist falsch angelegt. Wir denken zu viel an das was wir falsch machen, an unser Versagen an unsere Nulligkeit, an das was wir nicht können. Ja, unsere Gedanken kümmern sich mehr um die Fähigkeiten die wir nicht besitzen statt sich auf diese, die wir gerne und gut tun, zu fokussieren.

Als Einführung bat sie uns, an eine Anekdote unserer Kindheit oder Jugend zu denken und sie dann unserem Stuhlnachbarn zu erzählen. Die Aufregung in den nächsten Minuten war einzigartig weil ja jeder etwas lustiges aus vergangenen Zeiten in Erinnerung hat, die er gerne mit anderen teilt. Der ganze Saal füllte sich erst mit einem Gemurmel und danach mit Lachen. Diese Übung benützte sie, um uns mitzuteilen, dass das Leben nicht nur aus Arbeit und Studium besteht, sondern, dass wir das Kind in uns befreien müssen, denn nur aus der Perspektive des Kindes wären wir in der Lage kreativ zu sein und das Leben in vollen Zügen  zu geniessen.

Sie erzählte uns, dass sie vor kurzem eine Studie in einer amerikanischen Zeitung gelesen hätte, die über die Berufe der Zukunft handelte. Die Studie stellte fest, dass der Beruf der Übersetzungswissenschaften  in den kommenden Jahren (bis 2018) ein Wachstum von rund 20% haben würde. In einer Welt wo die Regierungen mehr und  mehr globalisiert sind wird es immer wichtiger Mehrsprachig zu sein. Das heisst, dass wir Studenten mit unseren speziellen Fachkenntnissen schon im Rennen sind und ein sehr wichtiges und mächtiges Werkzeug in unseren Händen halten. Die amerikanische Studie erwähnte auch, dass die Gebärdensprache eine sehr starke und wichtige Zukunft haben würde.

Globalisierte Welt: multikulti

Globalisierte Welt: multikulti

Was ist Erfolg?

Erfolg ist jeden Morgen aufstehen zu dürfen, sich mit sich selbst gut fühlen und Freude an dem haben was wir im Laufe des Tages tun. Das dürfte die Definition von Erfolg sein. Ja, es stimmt, wir leben in einer Welt voller Krisen, aber Krisen sind dazu da uns neue Chancen und Herausforderungen fürs Leben zu geben um das zu verbessern was zu verbessern ist.

Krisen sind dazu da uns und die Welt zu verbessern

Krisen sind dazu da uns und die Welt zu verbessern

Das hat mich an meine kleinen und grossen Erfolge erinnert. Für mich persönlich ist es ein riesiger Erfolg, wieder die Schulbank zu drücken. Das war schon immer mein Traum und ich bin auf dem besten Weg ihn zu verwirklichen. Ich muss auch sagen, dass es der richtige Zeitpunkt ist und ich bin darüber überzeugt, seit ich den ersten Schritt dazu gewagt habe. Der Anfang war nicht leicht, aber nachdem ich meine Auffassung darüber änderte, mich selbst überzeugte keine Angst vor dem Neuen zu haben öffneten sich auch viele Türen die bisher verschlossen waren und alles war so natürlich. Nach dem ersten Schritt ging alles viel leichter voran. Um Zugang zur Uni zu haben musste ich einen Eintrittskurs von sechs Monaten absolvieren. Bei uns in Spanien gibt es zwei Eintrittskurse zur Fakultät, einen ab 25 Jahren und einen ab 45 Jahren. Ich schrieb mich fürs erstere ein, weil dort das Fach, das mich am meisten interessierte, „Einleitung zu den Übersetzungswissenschaften“, angeboten wurde, und absolvierte im ganzen sieben Fächer;  während bei der zweiten Variante nur zwei Fächer überstanden werden mussten. Das war mein erster Erfolg. Es war eine schöne, anstrengende Zeit die ich mit allen Fasern meines Wesens genoss. Ich lernte viel, hatte viel Spass und lernte viele neue Menschen kennen, von denen ich heute viele zu meinem Freundeskreis zählen darf.

Der zweite Erfolg kam kurz danach, einen Monat später, als ich  die spezifische Englischprüfung passierte und mich endlich in der Fachhochschule einschreiben durfte.  Ja, für mich ist es ein Erfolg jeden Tag – müde aber voller Freude – aufzustehen, weil ich weiss, dass ich einen schönen Tag haben werde, weil ich genau das tue was ich am meisten liebe: studieren um eine gute Übersetzerin zu werden. Ich mache genau das was ich gerne tue, ich mache es gerne obwohl ich  dafür viele Opfer erbringen muss (von 8-14 Uhr Vorlesungen an der Uni, von 15-22 Uhr arbeiten, ab 22.30 Uhr studieren für den nächsten Tag = kein Sozialleben) aber ich weiss auch, dass alles früher oder später seine Belohnung haben wird. Der Erfolg zieht mehr Erfolg an. Jetzt bin ich schon in meinem 3. Uni-Jahr. Alle Fächer habe ich bis jetzt gut bestanden ohne sitzenzubleiben und mein Ziel ist es die Universität mit einem Doppeltitel (noch zwei Jahre) zu verlassen. Das Prinzip der Anziehungskraft funktioniert!

Erfolg haben, das mögen wir alle!

Erfolg haben, das mögen wir alle!

Um Erfolg zu haben, müssen wir genau das tun, was wir schon immer tun wollten uns aber nie getraut haben zu tun. Wir müssen „Initiatoren“ sein, den ersten Schritt wagen auch wenn uns die Angst vor dem Scheitern davon abhält. Schon der erste Schritt dahin ist ein grosser Erfolg. Aber ebenso wichtig ist es, den Erfolg zu feiern. Ja, eine andere Sache die wir nie tun ist unsere Erfolge zu feiern. Das übersehen wir immer. Werden unsere Erfolge damit von uns nicht unterbewertet?

Meine Erfolge feiere ich am liebsten auf Reisen, eine Aktivität oder Beschäftigung die mich begeistert,  egal wohin. Reisen macht mich sehr glücklich und hilft meiner Weiterentwicklung als Menschen. Ich lerne immer gerne neues aus anderen Ländern. Unser Hirn verstehen „Erfolg haben“ nicht, wenn dieser nicht gefeiert wird. Alle neuen Dinge die in unser Leben kommen, müssen gefeiert werden.

Sobald wir erfolgreich sind, wissen was wir wollen, wo wir gerne sein möchten und mit wem, und zudem wissen, dass wir unserem Hirn alles in Details beschreiben und es dann auch aufschreiben müssen, wäre es ratsam immer ein Notizbuch zur Hand zu haben, um unsere Träume und Ideen aufschreiben zu können. Das Aufschreiben unserer Wünsche gibt ihnen mehr Dauer, sie leben fortan in unserem Gedächtnis ohne so schnell vergessen zu werden. Das Notizbuch ist eines der Werkzeuge, das uns bewusst zu erfolgreichen Menschen verwandelt.

Träume GROSS!

Lidia Monzón bat uns die Augen für eine Minute zu schliessen, bequem zu sitzen, tief ein und auszuatmen und ganz gross zu träumen. Die Übung bestand darin uns in fünf Jahren vorzustellen und alles bis ins kleinste Detail zu visualisieren. In unseren  Träumen dürfen wir sein was wir uns wünschen, wir können das sein was wir sein wollen.

Vor meinen Augen erschien meine Familie, Reisen in andere Länder (insbesonders in die Schweiz, Deutschland, London, USA und Kanada), ich war umringt von lieben Freunden und hatte viele Übersetzungsaufträge ohne zeitlichen Druck und Stress, ich konnte bequem arbeiten. Die Übung erforderte Emotionen. Wie fühlten wir uns mit den Vorstellungen für die Zukunft? In welchen Farben haben wir unsere Vorstellungen gesehen? Ich fühle mich mit starken und bunten, warmen Farben am wohlsten, doch auch blau und hellblau waren in meinen Vorstellungen dabei. Unsere Gesichtszüge veränderten sich, langsam zeichnete sich auf jedem  Gesicht ein grosses Lächeln ab. Wir wären glücklich, wenn wir das tun würden was wir wirklich wollen. Wir wären glücklich  wenn wir erfolgreich wären. Wir werden Erfolg haben wenn wir nicht aufhören zu träumen.

Alles ist möglich! Ich kann alles was ich mir vornehme!

Alles ist möglich! Ich kann alles was ich mir vornehme!

Das Vorbild: Modellieren

Ein weiteres Werkzeug, um ein erfolgreich zu werden ist die Modellierung. Modellieren bedeutet uns Vorbilder auszusuchen die bereits erfolgreich sind, um sie zu studieren, um herauszufinden wie sie erfolgreich wurden, um sie danach nachzuahmen, das Beste von erfolgreichen Menschen an uns auszuüben. Wenn wir unseren Blick nur auf unsere engsten Freunde, Kameraden oder Umwelt werfen, wird unser Erfolgsfeld nicht darüber hinaus wachsen können. Lest und studiert Biografien von erfolgreichen Menschen, (Steve JobsOprah Winfrey, Donald Trump, Mark Zuckerberg, Marie Curie, Will Smith, usw.) um herauszufinden welche Eigenschaften sie haben die es ihnen ermöglichte erfolgreich zu sein. In unserer westlichen Kultur ist das „Modellieren von Vorbildern“  verloren gegangen. Menschen die uns ein Vorbild sind weil sie Fähigkeiten haben, die wir auch gerne haben möchten, müssen wieder in unser Leben eintreten damit sie uns helfen, an unserem eigenen Erfolg zu arbeiten.

Ein gutes Vorbild ist Gold wert. Such dir eins!

Ein gutes Vorbild ist Gold wert. Such dir eins!

Man zeigt uns, uns auf das HABEN zu  konzentrieren: je mehr du hast um so mehr bist du wert. Aber dem ist nicht so. Wenn wir das Leben von wohlhabenden und erfolgreichen Menschen studieren, merken wir bald, das diese zuerst SIND. Das heisst, dass wir zuerst SEIN müssen, uns in unserer Haut wohlfühlen, dankbar sein, hilfsbereit, usw. Danach erst können und müssen wir HANDELN. Das HABEN kommt viel später. Normalerweise rennt das HABEN erfolgreichen Menschen einfach nach. Fast alle Menschen, die eine Arbeit haben die sie lieben, denken nicht viel darüber nach, Geld zu verdienen. Das Geld kommt von alleine.

Der Kleine Prinz

Der Kleine Prinz

Die Wichtigkeit unserer Gedanken: das NEIN existiert nicht

Was du heute bist, ist das Ergebnis deiner Gedanken„. Was wir denken, generiert in uns eine Emotion, diese Emotion erzeugt wiederum ein Gefühl in uns und das Gefühl führt uns zum Handeln. Welche Art von Gedanken denken wir? Denken wir den ganzen Tag über das was wir falsch machen oder haben wir bereits begonnen darüber nachzudenken was wir gut machen können? Auf was fokussieren wir unsere Gedanken? Was für einen Dialog halten wir mit uns selbst? Wie reden wir mit uns selber? (Neurolinguistisches Programmieren)

Wenn wir über das, was wir nicht mögen denken, ist es genau das was in unser Leben einziehen wird. Jeder muss wissen was er in seinem Leben haben will und seine Denkform und Mentalität ändern, um Erfolg zu haben. Positives Denken. Unser Gehirn versteht nur die positive Sprache. Wisst ihr, dass das Hirn das Wort NEIN nicht erkennen kann? Wenn wir „Nein zum Krieg“ sagen, nimmt das Gehirn die Botschaft „Ja zum Krieg“ auf, weshalb wir immer noch Kriege haben. Besser wäre die Formulierung „Ja zum Frieden“. Das wäre die Botschaft, „Ja zum Glück.“ Erkundigt euch, sucht und ihr werdet sehen, unser Gedächtnis versteht  den Terminus NEIN nicht. Wenn wir ein besseres Leben führen wollen, wenn wir erfolgreich sein wollen wird die Qualität unserer Gedanken bestimmen, welchen Weg wir dazu wählen müssen.

Wenn wir eine bessere Zukunft möchten, müssen wir heute anfangen unsere Gedanken zu verbessern, hier und jetzt. Es ist wichtig keine Zeit zu verlieren. Jedes Mal, wenn wir an einem Lehrkursus teilnehmen, wird unser Gedächtnis die Informationen die uns berühren, nur während 72 Stunden speichern, danach wird es vergessen. Wenn wir nicht sofort handeln geht die Wirkung verloren. Das ist wissenschaftlich erwiesen.

Die Einstellung des Initiators

Ein  Initiator ist nicht dasselbe wie ein Unternehmer. Ein Unternehmer beginnt ein Geschäft mit eigenem oder fremden Geld, ein Initiator aber hat weniger damit zu tun. Ein Initiator ist jemand der etwas Neues in sein Leben einlässt, jemand der den Mut hat etwas Neues zu beginnen.

Die Einstellung des Initiators ist sehr wichtig. Er startet Dinge, die er sich nie zuvor gewagt hätte, wie zum Beispiel Fallschirmspringen. Was haben wir noch nie im Leben getan, was wir gerne tun würden? Getrauen wir uns doch den ersten Schritt zu tun, egal wie, oder ob wir es beenden. Unser Gedächtnis versteht nur, was wir in die Tat umsetzen. Wenn wir nichts tun und immer in der „Komfortzone“ (zu Hause, mit den gleichen Freunden, übliche Umgebung, gleiche Routinen) bleiben, haben wir zwar ein Leben doch bleiben wir erfolglos. Uns zu schämen ist eine Angst die man uns von Klein auf in unser Gedächtnis geimpft hat. Man muss im Leben kühn sein, sich getrauen die eigene Persönlichkeit zu erweitern.

Woody Allen sagt: „Wenn du dich nicht ab und zu mal irrst ist es weil du nicht jede Gelegenheit ausnützt“. Das Konzept des Scheiterns gibt es nicht. Wer etwas Neues beginnt und daran scheitert ist ein reicher Mensch an Erfahrung. Wer schon viele Male gescheitert ist, ist auf den Erfolg vorbereitet. Ohne Scheitern gibt es keinen Erfolg. Wenn wir keine Fehler machen, können wir uns nicht entfalten.

Ich kann

Ich kann

Zeitmanagement

Ein weiteres Werkzeug um erfolgreich zu werden ist unser Zeitmanagement. Dieses Zeitmanagement hat sehr viel mit einer Selbststudie zu tun. Es gibt kreative Menschen die während des Tages besser arbeiten als andere. Manche Menschen sind kreativer nachts. Unsere Aufgabe ist es herauszufinden wann wir Momente der höchsten Leistung haben, um diese dann für die Dinge die uns mehr Aufwand kosten, anzuwenden. Ein gutes Zeitmanagement führt zu guten Ergebnissen, jeder weiss, dass es nichts bringt wenn wir müde zum Fitnesstraining gehen, das macht keinen Sinn. Wir müssen unsere Zeit sinnvoll einteilen, um gute Resultate erbringen zu können.

Hans-Peter Zimmermanns Zeitmanagement Lektion 1 

So, das war die Einführungskonferenz die uns Lidia Monzón schenkte. Ich habe sie so gut wie möglich hier wiedergegeben und hoffe sehr, dass es euch ein Hilfe für die Zukunft oder das Berufsleben sein kann. Seid kühn! (Schönes Wort, nicht?)

Buchvorschläge von Lidia Monzón:

Funky Business ForeverMehr Spass am Kapitalismus – Kjell A Nordström & Jonas Ridderstrale.

Finanzieller Erfolg: Für alle, die mehr erwarten!

Wer mehr Information haben möchte kann hier über Lidia Monzón lesen oder an Sie schreiben.

www.lidiamonzon.com

lidiaems@gmail.com

Mit diesem Video schloss Lidia Monzón ihre Konferenz. Ich habe ihn hochgeladen, obwohl das Lied auf spanisch gesungen wird, weil die Wörter wichtig sind: Bitte das Leben nach mehrMehr mehr mehr zum Leben, Bis Sonne und Mond untergehen,  Es keine Rolle mehr spielt, Verlange mehr mehr mehr…Lass dich nicht aufhalten, Verwirkliche was du fühlst, Folge deinem Schicksal, Abseits aller Wege

Mehr über das Thema:

Wie wird man erfolgreich?

Ziele verwirklichen geht so – Motiviere dich selbst   

Wie man erfolgreich wird

Was ist Zeitmanagement ? (Und wie plane ich meine Zeit optimal)

Wie man seine Schwächen erfolgreich nutzt

Wie wird man Erfolgreich auf Youtube + Outtakes 🙂

Führungskräfte: „Erfolg haben die Härtesten, nicht die Besten“ – Spiegel online 

Erfolgreich sein – mit der richtigen Einstellung klappt es

Psychologie des Fehlermachens: Irren ist nützlich

Perücken, Spaniels und Lolitas Locke

Als ich so in meiner Vorlesung für juristisches Übersetzen sass, meine Antennen gut platziert hatte um ja kein einziges Wort des Unterrichtes zu verpassen, den Dokumentarfilm, den man uns als Lehrmaterial vorzeigte und der über einen schnellen englischen Gerichtsprozess handelte, anguckte, fragte ich mich wieder einmal, warum einige Arbeiter des englischen Gerichtes (sprich Richter und Anwälte) Perücken trugen. Diese Perücken haben es mir angetan, die Roben oder Talare sind ja allgemein bekannt und die meisten Länder tragen fast die gleichen, aber nur wenige haben Perücken als Amtsuniform zu tragen. So beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen.

Das ist eine Anwaltsperücke

Perücke eines Barrister

Offenbar, und nach unzähligem Suchen, sowohl in Büchern wie auch im Internet, konnte ich wenig Information auf Spanisch finden, es war kaum etwas da. Hier ist was ich auf deutsch gefunden habe: Englische Anwanltsmode eine haarige Debatte;  Warum tragen englische Richter, Anwälte und Staatsanwälte Perücken; Perücken.

Die Amtskleidung in englischen Gerichtshöfen hat eine lange Tradition, die sich wie die common law, das heisst, ohne schriftliche Regeln, entwickelt hatte. Es war bekannt, dass es eine Regulierung oder Disziplin gab, die forderte dass Bärte und Haare kurz getragen werden mussten um den Beruf ausüben zu können. Sehr interessant ist auch, dass diese charakteristische Amtsbekleidung erst nach dem 17. Jahrhundert eingeführt wurde, vorher wurden Perücken gar nicht verwendet.

Die Perücken wurden während der Herrschaft Karls II (1660-1685) zur Mode. In den achziger Jahren waren sie auch für Anwälte in. Die Perücken waren fleisch- oder naturfarben, und hatten manchmal eine Haarlocke, die auf der Stirn lag. Ich bin mir nicht sicher, welchen Sinn, dieses  Büschel Haarlocke da sollte. War Lolita vielleicht in Frankreich um ihre Mode vorzustellen?

Lolitas Locke als Vorbild?

Lolitas Locke als Vorbild?

Wahr ist, dass, König Karl II von England, nach Oliver Cromwell’s Republik, aus Frankreich – wo er bis dahin im Exil gelebt hatte – nach London zurückkehrte um die Monarchie zu etablieren. Es ist also durchaus logisch und verständlich, dass der König viele der Bräuche des französichen Hofes in Paris übernommen hatte und nach England brachte. Eines dieser Bräuche war  das Perücken tragen. Wie schon gesagt, ab diesem Jahr 1680, wurden die Perücken zur Mode, erst beim englischen Adel, danach bei Anwälten und Richtern als Markenzeichen der britischen Justiz. In der Tat, vor fünf Jahren ungefähr wollten die Engländer das Perückentragen in den Gerichtshöfen beseitigen, doch viele, vor allem Anwälte, waren dagegen. Heute dürfen sie wählen ob sie eine Perücke tragen wollen oder nicht, und beim Jugendgericht wird sie nicht getragen, um den Jugendlichen keine Angst einzuflössen.

Na wunderbar.  Die Perücken der Richter sind lang. Sie haben lange „Ohren“ die denen eines Spaniels ähneln, während die der Anwälte kurz sind. Ganz am Anfang gab es nur die langen Perücken, die man an den Enden zuknöpfen konnte. Diese werden noch heute bei speziellen Zeremonien getragen. Richter tragen eine ähnliche Version die man aber nicht zuknöft und die Barristers tragen die Kurform dieses Symbols. Die Perücken werden aus Rosshaar hergestellt (ob das nicht auf dem Schädel pieckt?). Früher hiess es, dass die Perücken die Identität der Anwälte und Richter bewahrten, so konnten die Verurteilten oder dessen Familien die staatlichen Angestellten der Justiz nicht erkennen. Leider habe ich das nirgends wirklich bestätigen können. Vielleicht kann Bella, die Jura studiert, mal „nachfragen“?

Perücke eines Richters

Perücke eines Richters

Mit der Zeit wurden die Perücken grösser. Ich nehme an,  dass die Staatlichen Anwälte und Richter  Zugang zu besserer Ernährung hatten, und deswegen die  Köpfe mitwuchsen (daran Schuld könnte aber auch das viele Fachwissen gewesen sein das immer mehr Platz im hohen Stübl brauchte). Tja, die Perücken wurden grösser und eleganter. Mitte des 17. Jahrhunderts gehörten sie zum Alltag und es gab sie in grau oder weiss. Natürlich wurden sie gepudert.

In einem Dokument das von Richtern von Westminster im Jahre 1635 verfasst  wurde – die Judges’Ruleswurde aufgezeichnet wie die Kleidung vor Gericht in Grossbritannien sein konnte. Es waren Regelungen. Mit diesen Massnahmen wollten die juristischen Amtsmänner, eine würdige und unparteiische Ansicht vermitteln. Bis davor gingen die Richter und Anwälte nach eigener Wahl bekleidet an die Arbeit, das heisst, sie respektierten ein ungeschriebenes Gesetz die die Roben oder Talare in Purpur und Pelzmäntel im Winter, als auch die Farbe grün und in Taft zugeschnittene Gewänder für den Sommer empfahl. Das Rot wurde für die grossen Zeremonien aufbewahrt. Kurios ist, dass die heutigen Richter des High Court immer noch die in 1635 „vorgeschriebene“ Robe für spezielle Zeremonien tragen.

Wollt ihr wissen wie eine Anwaltsperücke entsteht?

Quellen:

 

 

Frühstück bei Tiffany ☺

Heute, am Tag des Edward Gorey Gedenktages (Doodle hat es mir heute früh eingeflüstert, als ich meinen geschäftlichen Lebensgefährten – mein Labtop – zum neuen Tag begrüsste), will ich diesen Eintrag Rafael Carpintero widmen, dem ich zu Dank verpflichtet bin, da er doch, an diesem Tage, zu meiner Inspiration wurde. Danke Rafael, deine Blogartikel gefallen mir sehr gut! ☺

La toilette (Toulouse-Lautrec), 1891

La toilette (Toulouse-Lautrec), 1891

Ich habe die gesunde Angewohnheit – von meinem Papa ererbt – bei meiner täglichen Toilette zu lesen und über allerlei Dinge nachzudenken, so haben wir, – Rafael Carpintero und ich –, doch schon eine gemeinsame Sache oder eine Sache gemeinsam. Damit will ich nicht sagen, dass ich für den Rest des Tages nicht mehr nachdenke, nein… je pense donc je suis… Denkt der Mensch nach weil er existiert oder existiert er weil er denkt?  Da genau war es als mir ein Licht aufging. Die Idee ist, mich über verschiedene Frühstücke der ganzen Welt (für einen Blogeintrag), zu informieren und es mit euch zu teilen.

Um zu Überlegen braucht es ganz viel Energie und die Energie nehmen wir uns aus dem, was wir essen, aber, vor allem, von dem was wir zum Frühstück essen. Das erste was wir zu uns einnehmen, nach einer Fastung von ungefähr acht Stunden an denen wir schlafen (klar doch, die die schlafen können… es gibt Menschen die entweder kein Auge schliessen können, die nicht gerne schlafen, oder die denken, dass das Schlafen und Augen schliessen dem Tode gleich sei). Wir essen jeden Tag –  einige zu wenig, andere zu viel – aber wir werden jetzt nicht über den Hunger in der Welt oder dem Welthunger diskutieren, dafür wäre dieser Blog zu klein.

Die Denkende (Rafael Serrano Mendoza)

Wir sind, was wir essen. Unsere Energie wird aus der Nahrung gewonnen, die dann zum Treibstoff unseres Körpers wird. Alle Lebensmittel sind potenzielle Quellen von Energie, aber in unterschiedlichen Mengen und von unterschiedlichem Gehalt an Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette und Proteine). Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, und dass, widerum, wird uns ermöglichen, den Tag mit der notwendigen Kraft zu begehen. Nicht umsonst heisst es „Frühstücke wie ein König, esse zu Mittag wie ein Edelmann und abends wie ein Bettelmann“. Natürlich wird dies in Spanien nicht angewandt, weil unsere Frühstücke, in der Regel, ziemlich leicht sind, verglichen zu den Festessen, die in anderen Ländern nach dem Erwachen gehalten werden. Wie frühstückt der Rest der Welt? Was bedeutet das Frühstück für andere Menschen? Was für kulturelle Referenzen kann man aus dem Frühstück ziehen? Was frühstückt ihr, wenn ihr andere Länder besucht? Entscheidet ihr euch für das bekannte Frühstück oder probiert ihr auch mal was Neues? Dieser Eintrag wird zu einer interaktiven Tätigkeit, die ich, ab und zu, zu erweitern gedenke, wenn ihr mir dabei helft. Ich werde mich jeweils ein wenig mehr über andere Frühstücksgewohnheiten oder anderen Sitten in Sachen Frühstück erkundigen und darüber im Detail berichten. Es wäre äusserst interessant, wenn ihr eure „frühstücklichen“ Erfahrungen mit mir teilen würdet. Das könnt ihr entweder als Kommentar nach dem Eintrag machen oder mir ein Email mit euren Erfahrungen zuschicken, die ich hier veröffentliche. Natürlich wird bei jedem eurer Kommentare eure Namen vermerkt sein. So, jetzt wisst ihr es, wenn es euch interessiert, macht beim Informationsaustausch mit. Ich freue mich jedenfalls schon darauf. ☺

Frühstück auf der Wiese (Claude Oscar Monet) 1865

Frühstück auf der Wiese (Claude Oscar Monet) 1865

Der Bezeichnung für die erste Mahlzeit am Tag liegen in den verschiedenen Sprachen unterschiedliche Benennungsmotive zugrunde. So bezieht sich der Name beispielsweise (wie im Deutschen) auf das, was gegessen wird, oder (wie im Französischen oder Italienischen) auf den Umfang des Essens oder (wie im Englischen, Französischen oder Spanischen) auf die Funktion des Essens. Auch kann in den Benennungen der Zeitpunkt des Essens (wie etwa im Deutschen oder in skandinavischen Sprachen) zum Ausdruck kommen. Das deutsche Wort „Frühstück“ reicht etymologisch bis ins 15. Jahrhundert zurück und bedeutete ursprünglich das frühmorgens gegessene Stück Brot. Das Wort löste den bis dahin üblichen mittelhochdeutschen Ausdruck „morgenbrōt“ ab. 
Der englische Ausdruck „breakfast“ dagegen bezeichnet das durch die erste Nahrungsaufnahme am neuen Tag vollzogene „Fastenbrechen“ nach der Nacht. Auch im Spanischen ist die Benennung „desayuno“ (= Frühstück) für das erste Essen am Tag auf diese Weise motiviert (ayunar = fasten). Ähnliches gilt für das Französische, wo sich „petit-déjeuner“ (= Frühstück) wörtlich auf das „kleine“ Fastenbrechen bezieht („jeûner“ = fasten; „déjeuner“ = Mittagessen, gekürzt aus „petit-déjeuner“ auch Frühstück). Das Portugiesische „pequeno almoço“ bezeichnet das Frühstück ähnlich dem Französischen als ‚kleines Mittagessen‘. Im Italienischen geht „prima colazione“ (bzw. gekürzt nur „colazione“) auf den kirchenlateinischen Ausdruck „collatio“ zurück, der auch eingedeutscht als „Kollation“ vorliegt. Dieser Terminus bedeutet laut Meyers Konversationslexikon „in Klöstern das mäßige Abendessen an Fasttagen, welche Bezeichnung dadurch entstanden sein soll, dass in den Abendversammlungen vor dem Essen ein Kapitel aus den Collationes patrum Sceticorum des Johannes Cassianus vorgelesen werden musste; danach bedeutete das Wort „Kollation“ überhaupt ein ausser der bestimmten Essenszeit genossenes einfacheres Mahl“. Im Italienischen liegt also, ähnlich wie im Französischen, das Benennungsmotiv eines ersten, kleinen Essens vor. 
Das schwedische Wort „frukost“ und das dänische „morgenmad“ beziehen sich gleich wie „Frühstück“ und das mittelhochdeutsche „morgenbrōt“ auf die Tageszeit, zu der das Essen eingenommen wird. Das niederländische „ontbijt“ (urverwandt mit dt. Imbiss) bezeichnet als Frühstück eine „leichte Mahlzeit“, im ursprünglichen Wortsinne das ‚Anbeissen‘, also den Essensbeginn.

Deutsches und Schweizerisches Frühstück (Frühstück, Morgenessen Schweizer Dialekt Zmorge): Die Deutschen und Schweizer essen sehr gerne frische Brötchen. In der Regel ist es eine Auswahl von verschiedenen Sorten Brot, wie zum Beispiel Weissbrot, Weizenbrot, Gerstenbrot, Dinkelbrot, die mit unterschiedlichem „Saatgut“ – Sonnenblumen-, Sesam-, Mohn-, Kürbiskernen – , bereichert und dekoriert sind. Normalerweise wird das Brötchen in der Mitte aufgeschnitten um es mit Butter, Wurst, Marmelade oder Honig zu belegen. Die Schweizer lieben auch das Birchermüesli zum Frühstück.

Österreichisches Frühstück (Frühstück): In Österreich sind die Brötchen Semmel und werden wie in Deutschland, mit Wurst, Käse, Marmelade oder Honig belegt. Typisch ist aber auch der Kaiserschmarren, eine kaiserliche Crèpe, die mit roter Marmelade gegessen wird.

Die Wiener Polizei frühstückt auch Semmeln mit Wurst. Guckt mal:

Französisches Frühstück (petit déjeuner): In Frankreich würden wir Croissants, BaguettenBrioches, cafe au lait, jambon, und mermelade frühstücken.

 Kontinentales Frühstück

Kontinentales Frühstück

Englishes Frühstück (english breakfast): Wer kennt nicht das englische Frühstück? Die Engländer lieben Tee und sind für ihre üppigen Frühstücke sehr berühmt. Spiegeleier oder Rühreier auf Toastbrot, Schinken, gebackenen Speck, Würste und gebackene Bohnen an Tomatensauce sind ein muss, wobei der Porrige (heisser Haferbrei)  nicht vergessen werden darf.

Englisches Frühstück

Englisches Frühstück

Italienisches Frühstück (colazione): Das Italienische Frühstück ist dem Spanischen sehr ähnlich. Es setzt sich aus einem Kaffee (Espresso) oder kleinen Milchkaffe zusammen, bevor man zur Arbeit geht. Vor dem Betreten des Arbeitsplatzes wird eine Kaffee-Bar besucht, wo man einem Cappuccino (Latte mit genügend Schaum) und einem süssen Stück Kuchen mit Sahne oder Marmelade einnimmt. Wer es gerne salzig mag bestellt Panini oder Tramezzini,  Paninis sind (nein, es sind keine Comics) kleine, runde oder ovale Brötchen mit Parmaschinken, Thunfisch oder gekochten Eiern und Mayonnaise, oder Salami.  Tramezzini und Tramezzino sind mit Frischkäse oder Schinken gefüllte Sandwichbrote.

Finnisches Frühstück (Aamiainen): Die Finnen beginnen den Tag mit Milchprodukten, Obst und Müsli. Der Kaffeekonsum ist weit verbreitet, das Brot ist ein Muss und Toastbrote gibt es in einer Vielzahl von Sorten. Diese werden mit Margarine oder Butter bestrichen.

Dänisches Frühstück (Morgenmad) Ein typisches Frühstück in Dänemark heisst „morgen-complet“ und besteht aus Kaffee oder Tee, Brot oder Scoones die mit Marmelade, Butter, Wurst, Fleisch, Käse, gekochten Eiern oder Plundergebäck serviert werden.

Schwedisches Frühstück (Frukost): Havregryngroet ist ein Haferbrei, der mit Preiselbeermarmelade und ein wenig kalter Milch gegessen wird. Es ist der schwedische Äquivalent zum süßen Brei oder geröstetem Maismehl – Gofio –  aus den Kanarischen Inseln. Sandwiches und Filmjölk ist auch ganz typisch.

Polnisches Frühstück (Śniadanie): In Polen frühstückt man normalerweise Rührei (Jajecznica) mit verschiedenen Einlagen wie Speck, Kielbasawurst, Zwiebeln und Oliven, die man mit Brot und frischen Tomaten begleitet.

Japanisches Frühstück (朝 食): In Japan ist es üblich heisse Miso-Suppe, Reis, ein Stück Fisch und Tee zu frühstücken..

Japanisches Frühstück

Japanisches Frühstück

Hawaisches Frühstück (àina kakahiaka): besteht aus saisonalen Früchten wie Erdbeeren, Orangen, Weintrauben, Äpfeln und Brötchen.

Hawaiisches Frühstück

Hawaiisches Frühstück

Australisches Frühstück besteht aus Toast, Müsli, Pfannkuchen, Haferbrei, Obst und Joghurt.

Frühstück im Nahen Osten

Frühstück im Nahen Osten

Frühstück im Nahen Osten: Fladenbrot, schwarze oder grüne Oliven, Tomaten und Gurken, verschiedene Arten von Käse und Labneh sind das übliche im Nahen Osten. Das Labneh ist ein gesalzenes Joghurt dem das Serum durch Filterung entfernen wird. Es wird auf einem Teller serviert und in der Mitte giesst man ein wenig Olivenöl. Es kann mit Minze oder anderen Kräutern angerichtet werden. Gegessen wird es folgendermassen: Man bricht ein wenig Fladenbrot ab und tunkt es im Labneh. Jedes Land in der Region hat seine Varianten. In der Türkei wird, zum Beispiel, auch ein halbgarer Pfannkuchen oder Eiersuppe (kommt auf die Perspektive an) mit Gemüsen gegessen, den man  Menemen nennt. Auch Börek (Pastete) und Sucuk-Wurst (sprich suchúk) werden zum Frühstück gegessen. Getrunken wird Tee oder Ayran. Ayran ist ein Erfrischungsgetränk aus dem Kaukasus und Anatolien auf  Joghurt basiert. Zur Zubereitung werden Joghurt und Wasser im Verhältnis 2:1 bis 1:1 mit etwas Salz schaumig gerührt. Man braucht dazu vollfetten Joghurt aus Schaf- oder Kuhmilch mit stark säuernden Kulturen (Streptococcus thermophilus und Lactobacillus bulgaricus). Steht er nicht zur Verfügung, kann auch weniger saurer Joghurt, gemischt mit etwas Zitronensaft, verwendet werden. Vereinzelt wird Ayran mit Zitronenmelisse, Minze oder Basilikum aromatisiert.

Ogi Acarayé

Ogi Acarayé

Nigerianisches Frühstück: Das erste Mahl des Tages in Nigeria besteht aus Reis mit würzigem Fleisch oder Ogi Acarayé  (Maisbrei und Kondensmilch) mit dem man den Acarayé füllt. Acarayé sind Bohnenbällchen oder Brötchen,  die in Palmöl frittiert und mit Pfeffersauce serviert werden. Übrigens, die Acarayé werden auch in Brasilien gegessen:

Die acarayé (acarajé in portugiesischer Sprache geschrieben) ist ein traditionelles Gericht aus der Küche von Bahia, im Nordosten von Brasilien. Es entstand sehr wahrscheinlich, in der afrikanischen Küche und ist eine Art von Brötchen aus einer Bohnenmasse (feijão fradinho) und Garnelen, gebraten in Palmöl und serviert in einer Pfeffersauce. Das Essen ist eng mit den afro-brasilianischen Religionen (wie Candomblé) verwandt. Es ist ein grosses Brot aus weissen Bohnen und Zwiebeln, das mit gebratenen Garnelen als Frühstück oder Snack serviert wird.

Eine weitere Option ist der Moi Moi, eine Art Pudding aus Bohnen, Zwiebeln und Paprika.

Moi Moi aus Nigeria

Moi Moi aus Nigeria

Hier belasse ich es für heute. Wie schon erwähnt, bliebt die Liste für eure Einträge offen, ihr könnt jederzeit andere Frühstücks-Essgewohnheiten hinzufügen; kommentiert hier unten oder schreibt mir an: marie_claire_cruz@hotmail.com

Bis bald ☺

Montag, 25. Februar 🙂 Beitrag von Zoja Sokolow

Bei unserer Reise durch die verschiedenen Frühstücke der Welt geht es heute nach Russland, ein Land das berühmt für sein kaltes Klima ist.

Russisches Frühstück (завтрак): In diesem Lande frühstückt man vorwiegend deftig. Das Frühstücks-Nationalgericht heisst Kasha. Dieser Buchweizenbrei, der je nach Belieben aus unterschiedlichen Getreidesorten wie Haferflocken, Maisgriess oder eben Buchweizen hergestellt wird, wird durch Butter, Milch und Zucker verfeinert. Wie immer hat jede Familie ihr eigenes Rezept. Auch Omelettes, Bratkartoffeln und Würstchen stehen auf dem Menu, und zum trinken gibt es meistens heissen, indischen Tee oder Kaffee, um Geist und Körper zu wärmen. Doppelte Energie zum Start in den neuen Tag.

Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum), auch Gemeiner Buchweizen, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Buchweizen (Fagopyrum) in der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Manchmal wird er auch in die Gattung Polygonum eingeordnet. Buchweizen ist ein Pseudogetreide (Pseudocerealie).
In manchen Gegenden wird Buchweizen auch als Heiden, Heidenkorn, Blenden, Brein, schwarzes Welschkorn, Gricken (lit. Grikiai) oder türkischer Weizen (bei Th. Storm) bezeichnet, was auf die Annahme hindeutet, Buchweizen sei über die Türkei nach Europa gelangt. In den romanischen Sprachen wird der Buchweizen als „sarazenisches Korn“ bezeichnet.
Der Echte Buchweizen wurde zur Arzneipflanze des Jahres 1999 gewählt.

Im alten Russland war der Buchweizenbrei ein rituelles Mahl. Kasha begleitete jede Person durchs Leben, es gab sie  zur Geburt eines Kindes, zur Taufe, zu religiösen Feiertagen, zu Hochzeiten und Beerdigungen. Mit der Zeit verlor der russische Brei die sakrale Bedeutung und wurde zu einem der häufigsten Gerichte unter den Armen wie auch Noblen des Volkes. Peter der Grosse liebte die Gersten-Kasha über alles.

Heute wird Kasha mit Hühnchen, Teigwaren oder andere Einlagen gemischt, und nicht nur zum Frühstück gegessen.

 

Was ist Plain Language?

Mein lieber Blog,

Verzeih dass ich dich so lange alleine gelassen habe, aber das Leben hatte mich in den letzten Wochen fest in seinen Klauen und jagte mich, zwischen Vorlesung und Vorlesung, einer Menge Arbeit im Job, und ein bisschen Apathie meiner Erschöpfung wegen, Tal auf Tal ab. Es ist schwierig, Studium und Arbeit zu kombinieren, aber ich versuche mein Bestes zu tun, und jetzt bin ich wieder mit einem interessanten Thema hier. Ich erkläre gleich:

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Heute will ich über eine unserer vielen Vorlesungen an der Uni sprechen, und zwar über die Vorlesung für juristische Übersetzungen. Das Fach ist höchst interessant, und beim Thema handelt es sich um die Kunst einen komplizierten oder unverständlichen, technischen Text in einen klaren und verständlichen zu formulieren. Unser Lehrer, Professor Victor González Ruíz, hat uns durch mehrere Internetseiten geführt, die nützlich für unsere Übersetzungsarbeiten sein könnten. Die Seiten die wir untersucht haben, sind folgende:

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Clarity ist die internationale Vereinigung zur Förderung klarer juristischer Texte. Sie ist eine weltweite Gruppe von juristischen Fachleuten und Laien, die sich für eine klare und leicht verständliche Sprache in Rechtstexten einsetzen.

Die Organisation versucht veraltete, schwer verständliche und gekünstelte Sprache zu vermeiden, juristische Texte in einer eindeutigen und leicht lesbaren Sprache zu entwerfen und formulieren, und Richtlinien für guten schriftlichen und mündlichen juristischen Sprachgebrauch zu entwickeln. Andererseits üben sie starken Einfluss auf den Stil der juristischen Sprache aus, um eine Veränderung zugunsten besserer Verständlichkeit zu erreichen. Zwei mal jährlich veröffentlicht Clarity eine Mitgliederzeitschrift und fördert internationale Konferenzen zum verständlichen und klaren Sprachgebrauch. Dazu veranstalten sie, gegen Gebühr, Seminare, unterstützen sowohl Mitglieder wie auch Laien bei Formulierungen der Texterstellung. Sie bieten auch eine Plattform für Juristen, denen an Klartext gelegen ist und zeichnen klar und verständlich gestaltete Dokumente aus, die man, auch gegen eine Gebühr, bekommen kann. Als Gruppe agieren sie auf Englisch, doch arbeiten viele Mitglieder in anderen Sprachen.

In ihrer Offiziellen Webseite  finden wir viel Information über Seminare, Konferenzen und Meetings, eine Mailing-Liste und Einblick in die Planung der Zweijahreskonferenz.  Bemerkenswert ist auch das Forum, obwohl es scheint, dass es seit 2011 nicht mehr aktiv ist. Schade.

Der Verein koordiniert sich mit anderen Organisationen zur Förderung von juristischen und anderen Fachtexten und man kann gegen einen Beitrag von 35 Euro Mitglied werden.

Wenn ihr die Seite besucht, werdet ihr feststellen, dass sie ein einfaches Design aufweist Der erste Artikel wurde in 1983 veröffentlicht, was bedeutet, dass der Verein seit 30 Jahren aktiv ist. Die Organisation wird in Deutsch und Französisch auf einer Hauptseite (oben rechts bei den Fahnen klicken) präsentiert, aber,  der Rest der Seite wurde nicht übersetzt, das heisst, dass sie in Englisch aufgeführt ist. Auch ist eine Seite auf Hebräisch  im PDF-Format vorhanden und ebenso eine in schwedischer Sprache, wessen Webseite ins schwedische übersetzt aufgeführt ist.

Sehr wichtig sind die Seiten der Hilfsquellen oder Ressourcen, die in drei individuelle Seiten aufgeteilt sind: andere Organisationen  mit denselben Interessen, bibliografische  Empfehlungen, und Online-Hilfsquellen.

Die Online-Hilfsquellen sind auch subdividiert in

 

Plain Language Association InterNational ist eine Organisation mit sehr inhaltsreicher Webpage. Auf About Us stellen sie sich als gemeinnützige Internationale Assoziation vor, die von Branchenexperten zusammengesetzt ist. Sie zählen die Vorteile der Mitglieder auf, informieren über die Vorstandsmitglieder und die Stellen die  jeder Partner innehat  und deren wirtschaftlichen Beitrag. Auch ein Forum ist vorhanden, an dem man sich schriftlich per E-Mail anmelden kann. Im Abschnitt Resources  finden wir Artikel, Lernprogramme und Anschlüsse mit Daten über Fachspezialisten für klare Sprachen, Bibliografien, Dokumente, Richtlinien, sowie online Lernkurse um die Schreibweise zu verbessern.

Eine der Seiten, die mir am besten gefallen hat, ist Wordnik, eine Seite für Menschen gedacht, die englische Wörter lieben. Sie beinhaltet etymologische Informationen, Beispiele zur klaren Schreibweise, assoziierte Wörter,  Listen, Kommentare, Tweets und bildmässige Sichtbarkeit.

Auch eine interessante Seite ist Luciferous Logolepsy, wo man versucht „dunkle Wörter ans Tageslicht zu (über)führen“.

Die Seite versucht, innerhalb der Fachgebiete wie Journalismus, Wissenschaft,  technischen Fachtexte, Gesundheit, Literatur und Übersetzung, eine klare Sprache zu fördern. Sie wird von zahlreichen Autoren, die sich mit der Umsetzung verschiedenartig schwer verständlicher Texte in präzisere Dokumente beschäftigen, geschrieben. Die vielen Links enthalten Daten aller Art, wie,  zum Beispiel, zum Thema Konferenzen, Organisationen, Videos über Vorlesungen, und vieles mehr.

Ich empfehle euch ein wenig in Samples zu stöbern, ihr werdet sehen, da sind Beispiele schlecht verständlicher Absätze die in klarere Texte umformuliert wurden.

Beim Absatz Legal werdet ihr Artikel verschiedener Autoren im “Klartext-Stil” finden (ja ich weiss, wahrscheinlich heisst das gar nicht so und ich habe inzwischen ein neues Wort erfunden, aber das Ganze ist wirklich so)  und, in Literacy könnt ihr über Alphabetisierung lesen. Schade sind einige der Seiten nicht aktualisiert.

Diese beiden internationalen Organisationen, die mit Mitgliedern aus aller Welt zählen,  ergänzen sich gegenseitig. Es werden jedes Jahr Kongresse  organisiert, ein Jahr von Clarity, ein Jahr von Plain Language Association InterNational. Mitglieder werden ist leicht gemacht, man kann sich wann immer man will, gegen eine kleine Jahresgebühr, anmelden. Frei Haus bekommt man dann auch eine Mitgliederzeitschrift.

Für uns Übersetzer- und Dolmetscherstudenten aber, sind vor allem die Ressourcen äusserst wichtig und hilfreich, da wir dort Glossare, Seminare und Erklärungen zum Thema plain language finden können. Nehmen wir zum Beispiel die Glossare unter die Lupe. Die aufgeführten Glossare können wir mit mehr Termini erweitern und sie je nach Notwendigkeit oder Bedarf unserem Gebrauch anpassen.  So ist es uns ein leichtes, wenn wir einen technischen Terminus haben den wir zu klarem Worte kommen lassen wollen, einen gleichen Gegenwert in einfacherer Sprache für unsere Übersetzung zu finden.

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Plain Language Commission ist eine britische Assoziation die in Derbyshire ihren Firmensitz hat. Auch ihre Mitgliedern sind Autoren, Redakteure und Editoren mit akkreditierter Erfahrung. Da es ein Unternehmen mit geschäftlichen Interessen ist, haben wir die Möglichkeit ihre Dienste als linguistische Berater anzustellen.

Was mir an der Website so gut gefällt sind die kleinen, lustig kommentierten Artikel, die als Beispiele für das Vorher und Danach des Schreibens aufgeführt werden. Before-and-after-examples, zudem finden wir auch hier eine Auswahl von Artikeln, über das Thema, ein Lexikon,  Richtlinien zum Styl. Alle zwei Monate bekommen die Mitglieder eine Zeitschrift frei Haus, deren Name Pikestaff ist, Ratschläge wie man klare  englische Texte schreibt, Bibliographien von denen einige, als pdf Format, kostenlos hochgeladen werden können, Schreibkurse sowohl vor Ort wie  auch auf Distanz für private wie auch für gesellschaftliche Unternehmen.

Eines der Dienste die sie anbieten ist die Dokumentszertifizierung.  Das heisst, wenn ihr einen Text in Form von Papier oder Webseiten verständlich und klar geschrieben habt, ist da die Möglichkeit, dass das Unternehmen euch eine Zertifizierung aushändigt. Das tut sich als Logo bestimmt ganz schön und erhöht das Prestige eurer persönlichen Webseite.

Der StyleWriter ist ein Programm der dazu dient, uns unsere Arbeit zu erleichtern.

Die Neuigkeit dieser Seite und des Unternehmens ist, dass Plain Language Commission kein gemeinnütziger Verein ist, sondern tatsächlich geschäftlichen Interessen folgt. Dies zeigt uns, dass es im Bereich der Sprachwissenschaften viele Berufe gibt, die wir in Zukunft ausüben könnten.

Ein Beispiel dafür sind die sprachwissenschaftlichen Berater des Unternehmens, die Texte für verschiedene Gesellschaften (die unsicher über ihre Texte in Dokumenten sind oder einfach eine verständlichere Formulierung wollen) bearbeiteten und neu formulieren. Die Firma bietet eine klare und verständliche Redaktion der Texte und bietet nebenbei Schreibkurse für Mitglieder verschiedenster Unternehmen an.

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Plain Language.org ist eine öffentliche, gemeinnützige Organisation, die 1993 gegründet wurde. Der Gründer dieser Organisation heisst Peter Butt und ihr könnt sein Profil hier abrufen.

Im Jahre 1998 wurde sie vom der Amerikanischen Regierung übernommen und konzentriert sich hauptsächlich auf die Angestellten der Amerikanischen Bundesregierung die vor allem in der juristischen Branche und dem kommerziellen Bereich tätig sind, obwohl sie auch private Kunden betreut.

2010 wurde ein Gesetz zur Regulierung der Klarschrift für Rechtsdokumente angenommen. Dies war ein wichtiger Schritt, denn, wenn ein Gesetz angenommen wird, müssen es alle befolgen.

Im Abschnitt der Ressourcen sind Richtlinien für das verständliche Schreiben zu finden. Die Organisation bietet ebenfalls spezielle Seminare, an denen die Techniken des verständlichen und präzisen Schreibens von Dokumenten gezeigt wird, mit dem Ziel eine klare und effektive Kommunikation aufrecht zu erhalten. Ein weiterer Dienst den sie anbieten, ist die neue Formulierung von schon vorhandenen Dokumenten in eine verständlichere englische Sprache.

Im Allgemeinen dienen uns Studenten für Übersetzung diese Sicht der Sprachwissenschaft nicht viel, da wir es nicht an unseren Übersetzungsarbeiten anwenden können. Natürlich übersetzen wir die Bedeutungen und die Nuancen des ursprünglichen Textes in den Zieltext, aber der fachliche Inhalt muss von einer Sprache in die andere übertragen werden, weil wir in einem speziellen Fachgebiet arbeiten. Was wir trotzdem versuchen sollten ist, und das ist nur ein Vorschlag, die Fachsprache nicht so trocken und kompliziert klingen zu lassen und sie den Laien näher zu bringen. Dazu könnten wir aktive Formen anstelle von passiven Formen verwenden, den „veralteten“ Subjunktiv in eine andere Zeitform setzen und kürzere Sätze formulieren. Nur schon damit wäre unsere Zielsprache fliessender, klarer und verständlicher. Auf der anderen Seite kommen uns diese Informationen sehr gelegen, lernen wie doch damit die Ausarbeitung der Dokumente kennen und was sich hinter komplexen Formulierungen verbirgt, was uns bestimmt mehr Selbstvertrauen für unsere zukünftigen Übersetzungen geben wird.

Das Ziel der Vorlesung war uns zu lehren, dass es viele Wege zur Information gibt, dass viele Hilfsquellen im Internet warten von uns gefunden zu werden, und dass wir immer versuchen sollten unsere Texte so klar und präzise wie möglich zu Formulieren damit uns alle verstehen können. Dem sagt man Kommunikation.

So, und jetzt ab zur Nachmittagsschicht. Tschüss 🙂

Kulturelle Referenzen: Helvetia… Auf den Spuren meiner Cousine Heidi

 Schweizer Landkarte

Heute möchte ich euch über mein Heimatland, der Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra o Confederación Suiza (Schweizerische Eidgenossenschaft, Confédération suisse, Confederazione Svizzera, Confederaziun svizra, Confederatio Helvetica), erzählen.

Erst einmal etwas zur  geografischen Lage:

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein mitteleuropäisches Binnenland das an Ländern wie Frankreich im Westen, Deutschland im Norden, Österreich und Liechtenstein im Osten und Italien im Süden angrenzt. Die Landeshauptstadt ist Bern mit rund 128.000 Einwohnern. 70% des Schweizer Gebietes ist von Bergen besetzt, und sie liegt zwischen dem Jura und den Alpen. Das Land hat eine Fläche von 41.284 Quadratkilometern und eine Bevölkerungsdichte von ungefähr 180 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Politische Landeskarte

Die Bergkette des Jura durchquert das Land von Südosten nach Nordwesten, liegt also in der West-Schweiz, an der Französischen Grenze. Der Jura besteht aus einer Reihe von parallelen Bergkämmen in Form eines Halbmondes, die aus dem Tal der Saône in die Ebene der Schweiz aufragen. Seine höchsten Gipfel sind Mont Tendre mit 1679 Metern und Chasseral mit 1607 Metern.

BerggebietsregionenKanton Jura

Zwischen dem Jura und den Alpen erstreckt sich eine Ebene die wir Mittelland nennen. Im Mittelland finden wir Berghügel mit einer durchschnittlichen Höhe von 200-600 Metern, die südwestlich mit dem Genfer See in Genf und nordöstlich mit dem Bodensee angrenzt.

Jura, Mittelland, Alpen

Die Alpen nehmen die Hälfte des Schweizer Territoriums ein. Es sind zwei symmetrische Vertiefungen die durch eine tiefe Furche getrennt sind und die die Täler der Rhone und des Rheins bilden. Der höchste Punkt liegt in der Nähe der Grenze zu Italien. Im Wallis bilden die Alpen die grösste und kompakteste Kette in Europa. Diese Alpenkette besitzt etwa 140 Gletscher und über 20 Gipfel die höher als 4000 Meter in den Himmel ragen.

Hier eine schöne Panorama Aufnahme der Schweizer Alpen.

Der höchste Gipfel in der Schweiz – und der zweitgrösste in Europa – ist die Dufourspitze mit seinen 4634 Metern. Als zweitgrösster gilt der Matterhorn weiter nördlich,  mit seinen 4478 Metern. Die Lieblingsberge der sportliebenden Schweizer sind der Eiger (3978 m), Mönch (4099 m) und Jungfraujoch (4158 m).

Die Schweiz hat, je nach Höhe und Orientierung der grossen Berge, verschiedene Klimazonen. Im Nordwesten finden wir atlantisches Klima: nasse und milde Winde. In den mittleren Länder finden wir kalte Winter und warme Sommer, wobei wir im Süden – durch den Föhn beinflusstes –  mediterranes Klima geniessen. Ganz typisch ist es wenn sich die Schweizer, auf Grund des Föhns – über Kopfschmerzen beklagen.

Die wichtigsten Schweizer Seen sind:

  • Der Neuenburgersee oder Lac de Neuchâtel, der von den Kantonen Vaud, Neuchâtel, Bern und Freiburg umringt ist und 216 Quadratkilometer misst.
  • Der Bodensee, der an Deutschland, der Schweiz und Österreich grenzt und 537 Quadratmeter gross ist.
  • Der Genfer See oder Lac Léman/Lac de Genève, der an Frankreich grenzt und als zweitgrösster See Zentraleuropas (der Balaton See in Ungarn zählt zum Grössten) mit seinen 580 Quadratkilometern gilt.
  • Der Zürchersee, der von den Kantonen Zürich, Sankt Gallen und Schwyz umringt ist.
  • Der Vierwaldstättersee
  • Der Lago Maggiore der an Italien grenzt und ein Gletscher- oder Alpin See ist und als zweitgrösster italienischer See – mit einer  Fläche von 212 Quadratkilometern – gilt.
  • Der Luganer See oder Lago Ceresio der auch an Italien grenzt und vom Kanton Tessin in der Schweiz bis hin zu den Provinzen von Varese und Como in Italien verläuft. Seine Fläche betrifft 49 Quadratkilometer.

Politik

Die Bundesverfassung ist die rechtliche Grundlage des modernen Staates und die zweitälteste Verfassung auf der Welt. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger nehmen aktiv an der Landespolitik teil.

Das Land ist in 26 Kantone eingeteilt und hat ungefähr 7,9 Millionen Einwohner. Bern ist die Bundehauptstadt, Zürich, Basel, Genf und Lugano die finanziell wichtigsten Städte. Die Konföderation ist eines der reichsten Länder der Welt (7. Platz nach

Bern ist der Sitz der Regierung und die Hauptstadt. Zürich, Basel, Genf und Lugano sind die Finanzzentren des Landes. Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt (Platz sieben weltweit, nach BIP pro Kopf, von denen 50% aus dem Finanzgeschäft sind), und kennzeichnet sich durch ihre Diplomatie und Neutralität aus. Seit 1815 hat sie in keinem internationalen Konflikt aktiv teilgenommen.

Die Schweiz wird vom Volke regiert. Seine Repräsentanten werden vom Bundesrat geregelt. Das ausführende Organ besteht aus sieben Bundesräten. Jeder Bundesrat wird für einen Zeitraum von vier Jahren mit der Möglichkeit der Wiederwahl (kann theoretisch bis zu seinem Rücktritt wiedergewählt werden) gewählt.

Das politische System arbeitet mittels „Kollegialität“. Dies bedeutet, dass jedes Mitglied verpflichtet ist, die Ansichten des Rates, es zählen die der Mehrheit, zu verteidigen. Der Präsident ist nur ein Vertreter des Landes, hat genau die gleiche Verantwortung wie jeder andere Kandidat. Der Präsident und sein Stellvertreter werden von der Bundesversammlung für ein Jahr gewählt. Es ist Tradition, dass die Parteien abwechselnd regieren – rotieren -, und dass die älteren Aufsichtsratmitglieder Vorrang haben. Dies bedeutet, dass ein Aufsichtsratmitglied, der in diesem Jahr gewählt wurde, nicht Präsident werden kann, bis der älteste durch die Präsidentschaft gegangen ist.

Eine weitere, interessante politische Figur ist der Bundeskanzler den man das achte Aufsichtsratmitglied nennt. Die Aufgaben dieses Kanzlers sind die eines Generalsekretärs.

Die Schweiz ist auch Hauptsitz

Die Schweizerische Eidgenössischenschaft  gilt, durch ihre vier Landessprachen, als mehrsprachiges Land. Die Sprachen die gesprochen werden sind Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Der  Nationalfeiertag ist am 1. August um die Gründung der Eidgenossenschaft zu feiern.

Wie sehen uns aber die Deutschen? Guckt mal: 🙂

Wollt ihr ein wenig reisen? Hier habt ihr einen Dokumentarfilm (YouTube) über die Rätische Bahn in der Schweiz:

Die Schweiz auf Schienen, Teil 1

Die Schweiz auf Schienen, Teil 2

Die Schweiz auf Schienen, Teil 3

Zum Schluss noch etwas zu meiner Cousine Heidi: klick bitte hier.

Quellen:

http://www.ch.ch

http://www.swissworld.org

http://www.myswitzerland.com

http://www.swisstourfed.ch

http://www.tourismus-schweiz.ch

http://www.swiss-image.ch

http://www.stnet.ch

http://www.bfs.admin.ch

http://www.houseofswitzerland.org

http://www.gastroprofessional.ch

Buchstabensalat oder… über das längste deutsche Wort und mehr :-)

„Captain Axel“ Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitan

Wortlänge wird danach bestimmt, aus wie vielen kleineren Einheiten ein Wort besteht. So ist es möglich, die Wortlänge entsprechend der Zahl der Buchstaben, Laute, Phoneme, Morphe, Silben oder Moren zu definieren. Die More oder Mora (lat. mora, Zeitraum) ist in der Phonologie eine Masseinheit für das Silbengewicht. Eine More entspricht einer offenen Silbe mit kurzem Vokal oder einem Kurzvokal mit höchstens einem nachfolgenden Konsonanten. Silben mit einem langen Vokal bzw. einem Kurzvokal und mehreren Konsonanten sind „zweimorig“, zählen also zwei Moren.

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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Zeit zu messen, die ein/e Sprecher/in benötigt, um ein Wort auszusprechen; man erhält dann als Wortlänge die Wortdauer.

Das längste Wort… Gibt es das? Kann man das überhaupt im Deutschen festlegen? In unserer Sprache kann doch jeder nach Belieben lange Wörter aneinanderreihen und sein eigenes längstes Wort dadurch erschaffen, oder nicht?

Ganz berühmt sind die Wörter Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (im Duden), Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitänswitwe (nicht im Duden), sowie das längste deutsche Wort, in dem jeder Buchstabe höchstens einmal vorkommt: Heizölrückstossabdampfung (überhaupt kein deutsches Wort).

So viel ich weiss, sind die beiden längsten, NICHT zusammengesetzten deutschen Wörter, Klapperschlange und Schmetterling.

Im Guinness-Buch der Rekorde wird Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft als längstes deutsche Wort genannt. Die Wörter bilden nicht die Obergrenze für Wortlänge im Deutschen, da man immer noch ein weiteres ergänzen kann, ohne die Wortbildungsregeln des Deutschen zu verletzen; so kann man an Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft zum Beispiel „-sgründung“ anhängen. Das dadurch entstandene Wort mag nicht belegt sein, es ist aber möglich. Dies zeigt, dass man zwischen den längsten gefundenen Wörtern und den längsten möglichen Wörtern unterscheiden.

Die Liste sehr langer Wörter lässt sich noch übertreffen, wenn man die Fachsprache der Chemie/Medizin hinzunimmt. So verzeichnet die „Rote Liste“ unter anderen die Bezeichnung „(6R,7R)-7-[2-(2-Amino-4-thiazolyl)-glyoxylamido]-3-(2,5-dihydro-6-hydroxy-2-methyl-5-oxo-1,2,4-triazin-3-yl-thiomethyl)-8-oxo-5-thia-1-azabicyclo[4.2.0]oct-2-en-2-carbonsäure-7²-(Z)-(O-methyloxim)“ für ein Antibiotikum (Kurzbezeichnung „Ceftriaxon“). Dieses Wort ist kein Einzelfall, da aufgrund der schier unendlichen Anzahl von Verbindungen in der Organischen Chemie die International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPA) eine systematische Nomenklatur eingeführt hat, die es erlaubt, beliebig grosse (neu synthetisierte) Moleküle exakt zu benennen und international zu identifizieren, da – insbesondere pharmazeutische – Substanzen häufig unter verschiedenen Synonymen geführt Um die genannten Beispiele richtig einzuschätzen, muss man daran denken, dass das Deutsche zwar eine Sprache ist, in der leicht lange Komposita gebildet werden können; es gibt aber durchaus Sprachen, die dem Deutschen mindestens ebenbürtig sind, wenn es um die Möglichkeiten der Bildung langer Wörter geht.

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Hier ein Hinweis auf die polysynthetischen Sprachen: Ein polysynthetischer Sprachbau ist in der morphologischen Sprachtypologie, die auf Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel zurückgeht, das zentrale Merkmal so genannter polysynthetischer Sprachen. Polysynthese findet sich vor allem in nord- und südamerikanischen SprIn polysynthetischen Sprachen wird ein Satz oder Satzteil gebildet, indem ein zentrales lexikalisches Morphem  (meist das Verb) mit einer Vielzahl gebundener Morpheme mit morphosyntaktischer oder semantischer Funktion durch Affigierung kombiniert wird. Typischerweise haben polysynthetische Sprachen deshalb eine große Anzahl an gebundenen Morphemen. Außerdem markieren viele polysynthetische Sprachen obligatorisch die zentralen Aktanten am Verb (Polypersonalität).

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Viele, aber nicht alle polysynthetische Sprachen erlauben darüber hinaus Inkorporation. Mehrere lexikalische und grammatische Elemente werden zu einem komplexen Wort kombiniert, das im Extremfall einem ganzen Satz in europäischen Sprachen entsprechen kann. Eine polysynthetische Sprache ist strukturell eine Sprache mit sehr hohem Synthesegrad, d. h. mit einer sehr hohen Anzahl von Morphemen pro WortPolysynthese findet sich vor allem in Nordamerika. Bis auf die Penuti-Sprachen Kaliforniens (Penuti ist eine Sprachfamilie in Amerika. Sie kommt hauptsächlich im Westen der USA vor. Sie gehört zu den indigenen amerikanischen Sprachen. Im engeren Sinne werden als Penuti-Sprachen verschiedene Sprachen Kaliforniens (Miwok, Wintu, Yokuts, Maidu) zusammengefasst. Im weiteren Sinne rechnet man dieser Sprachfamilie auch die Sprachen aus Oregon und Bundesstaat Washington in USA (Cayuse, Coos, Takelma, Klamath, Sahaptin, Yakima, Nez Perce sowie Chinook hinzu) sind alle indigenen nordamerikanischen Sprachen polysynthetisch.

Polysynthese kommt aber auch in anderen Gebieten vor, z. B. in Sibirien im Fall der tschuktschischen  (Diese ist eine paläosibirische Sprache, die von ca. 10.000 Sprechern, den Tschuktschen, im nordöstlichsten Zipfel des Russischen Fernnen Ostens in der Region Tschukotka gesprochen wird. Die nächstverwandte Sprache, das Korjakische, hat etwa 3.500 Sprecher. Beide Sprachen bilden mit Itelmenisch, Aliutor und Kerek die Gruppe der tschuktscho-kamtschadalischen Sprachen.) und niwchischen Sprachen. Das Niwchische, oder veraltet Giljakische, wird von etwa 700 Niwchen gesprochen, die in Russland an der Mündung des Amur und auf der Insel Sachalin leben. Niwchisch ist eine isolierte Sprache, also mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Die paläosibirischen Sprachen bilden keine genetische Einheit, sondern eine Gruppe altsibirischer Restsprachen, die schon vor dem Eindringen uralischer, turkischer und tungusischer  Ethnien dort gesprochen wurden.

Ein weiteres Gebiet mit polysynthetischen Sprachen ist der nordwestliche Kaukasus, repräsentiert z. B. durch die abchasische Sprache. Diese wird in Georgien (in der Autonomen Republik Abchasien) und in der Türkei  gesprochen. Einige abchasische Sprachinseln finden sich im adscharischen Gebiet in Südwestgeorgien und in Syrien.

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Zurück zum Wort Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän:

Donau­dampfschifffahrts­gesellschafts­kapitän) war eine inoffizielle Bezeichnung für einen Kapitän  der von 1829 bis 1991 existierenden Donaudampfschifffahrtsgesellschaft  (DDSG). Das Wort ist ein populäres Beispiel für die Bildung von Mehrfachkomposita  in der deutschen Sprache, neben künstlichen, aber grammatisch korrekten, Bildungen wie Donau­dampfschiffahrts­elektrizitäten­hauptbetriebswerk­bauunterbeamten­gesellschaftDonaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft war eine Unterorganisation der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft in Wien vor dem Ersten Weltkrieg. Der Name wird im Guinness-Buch der Rekorde als das längste Wort in der deutschen Sprache angegeben.

Die Komposition ist die Bildung eines neuen Wortes durch die Verbindung mindestens zweier vorhandener Wörter. Das Ergebnis einer Komposition ist ein zusammengesetztes Wort, das fachsprachlich Kompositum (Plural: Komposita) genannt wird. Statt von Komposition kann man auch schlicht von Zusammensetzung sprechen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Ausdruck „Zusammensetzung“ sowohl den Wortbildungsvorgang, die Komposition, als auch das Wortbildungsergebnis, das Kompositum, bezeichnet.

Die Komposition ist neben der Derivation  – Ableitung – die wichtigste Art der Wortbildung. Sie ist neben der Entlehnung – die nicht als Wortbildungsart zählt – das wichtigste Mittel, um bei Bedarf den bestehenden Wortschatz zu erweitern. Die Kompositionsbildung folgt einem Prinzip der Univerbierung oder Informationsverdichtung. Das bedeutet, ein Syntagma wird im Sinne der Sprachökonomie in einem Wort ausgedrückt.

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Das Wort Donaudampfschifffahrtselektrizitätenhauptbetriebswerkbauunterbeamtengesellschaft ist ein beliebtes Beispiel für komplexe Mehrfachkomposita und deren Probleme im Bereich der Linguistik und Computerverarbeitung in Thesauren, Übersetzungsprogrammen und Suchabfragen. In Österreich, wo die Gesellschaft beheimatet war, ist es wahrscheinlich das Paradebeispiel. Es wird gerne als Ausgangspunkt für Wortspielereien wie die Ableitung noch längerer fiktiver zusammengesetzter Hauptwörter wie Donau­dampfschiffahrts­gesellschafts­kapitäns­anwärter­posten, Donau­dampfschifffahrts­gesellschafts­kapitäns­kajüten­schlüsselloch, Donaudampfschifffahrtskapitänswitwenversicherungsolicenvermittlerprovisionvorsteuerabzugsberechtigungsklausel und Ähnlichem genutzt.

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Noch mehr lange Wörter und Kuriositäten:

Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung (67 Buchstaben).

Siebenhundertsiebenundsiebzigtausendsiebenhundertsiebenundsiebzig (777777). Wer jetzt denkt, „So ein Trottel, das ist doch kein Wort“, die sollte mal überlegen was passiert wenn man einen Scheck über diese Summe ausstellt. Richtig – Man muss den Betrag zweimal schreiben. Einmal als Zahl und zur Sicherheit ein zweites mal als Wort ausgeschrieben. Alle Zahlen unter 1.000.000 werden, wenn man sie als Wort ausschreibt, in einem Wort geschrieben.

Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz (65 Buchstaben) und ja, das gibt es wirklich.

Sicherungsausfallanzeigelampentransformator (43 Buchstaben)

Hottentottenstottertrottelmutterattentäterlattengitterwetterkotterbeutelrattefangprämie (88 Buchstaben). Gebt diese beiden Wörter EINZELN (beide zusammen geht leider nicht) bei http://translate.google.com/#de|de| ein und drückt auf “listen“ 🙂

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Wie wäre es mit Kugelschreiberzusammenbauanleitungshotmailservicenummer (55 Buchstaben), das ist auch ganz offiziell ein deutsches Wort. Riesenradbewegungsrichtungswechselschaltzentralenoffiziersuniformskappenhalterungsanlagenbedienungsausweis (106 Buchstaben).

Feuerwerkskoerpersicherheitsverleangerungsschlauchproduktionsfehlerbehebungsmaschinenerfindung (94 Buchstaben).

Heizölrückstossabdämpfung (25 Buchstaben und nur das s wiederholt sich und nur zwi Buchstaben aus dem Alphabet kommen nicht vor).

Bundescomputerdissketenüberladungskabelanschlusstelle (53 Buchstaben)

Wie wär’s mit Braunkohlenkraftwerkstandortsicherungsbestimmungen? (50 Buchstaben)

Toilettenbürstenbenutzungsanordnung (35 Buchstaben)

Frauenfussballeuropameisterschaftsschiedsrichterin (50 Buchstaben)

Die Angst vor langen Wörtern hat auch ein schönes Wort: Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie (37 Buchstaben).

Ananasplantagenhauptbewässerungskanalabzweigsabsperklappenautomatikdiskherstellergarantie (89 Buchstaben).

 

Dieser Eintrag ist nicht von mir, ich habe ihn nur meinen Bedürfnissen angepasst. Hier sind die Quellen die ich dazu benutzt habe:

http://pub.ids-mannheim.de/laufend/sprachreport/pdf/sr10-2a.pdf

http://www.locomnet.de/echonet/012005/jung+alt/1238/index.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Komposition_(Grammatik)

http://www.duden.de/sprachratgeber/die-laengsten-woerter-im-dudenkorpus

http://www.cosmiq.de/qa/show/57951/Wie-lautet-das-laengste-deutsche-wort/

http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we03/gastprofessuren/samuel_fischer/metail.html

http://www.dasinternet.net/wssd_lustig_6.php

http://de.wikipedia.org/wiki/Donaudampfschiffahrtsgesellschaft

Warum denn „Wörter“?

Wir bestehen wesentlich aus Worten. Ein Wort, ist, nach Duden,grammatikalisch ein Substantiv und Neutrum, eine selbst-ständige sprachliche Einheit. Wir sind im wesentlichen Worte. Das Wort gehört zu den ältesten abstrahierenden symbolischen Formen der Menschheit. Es gibt nichts faszinierenderes als ein Wort, nichts schöneres als Wörter zu sammeln die uns zum Vibrieren bringen können.

Vor einigen Tagen fand ich einen Artikel im Magazin El Planeta Urbano, von Brad Hunter, Journalist und Forscher, geschrieben. In diesem Artikel bestätigt der Autor was er schon vermutete, nämlich dass die Wörter eine unglaubliche Macht in allen Aspekten des Lebens ausüben. Wörter können zerstören, lustig und/oder kreativ sein, Wörter können uns trösten oder traurig machen, doch alle haben grosse Wirkungen in unseren Leben. Laut wissenschaftlicher Studien tragen wir die Wörter in unserem DNA… Hier habt ihr den Artikel auf Spanisch: http://www.bibliotecapleyades.net/ciencia/ciencia_genoma12.htm

Seit Klein auf wurde bei uns zu Hause das Lesen gefördert, nun, jedenfalls in meiner Generation. Buchstaben mit den Augen zeichnen war für uns eine routinierte Aufgabe während des Mittagsschlafes war. Als wir dann später in der Lage waren  die Buchstaben zu verbinden und Wörter daraus entstanden, gab es eine Mittagsschlaf. Wenn wir in der Lage, Buchstaben zu bilden Worten anzuschließen waren, gab es eine Explosion der Erkennung. Plötzlich ergab alles einen Sinn und die Worte klangen wie Musik, sie sprachen uns an, hatten plötzlich Bedeutungen die wir tief in uns bereits mittrugen, und die uns aus einem langen Schlaf weckten. Jetzt stand nichts mehr den grossen Taten im Weg! Plötzlich waren wir in der Lage nach Antiochien zu reisen, zusammen mit Richard Löwenherz zu kämpfen, in Onkel Tom’s Hütte zu leben und und mit Jules Vernes rund um die Welt in 80 Tagen  zu reisen, oder  mit Marco Polo neue Länder auszukundschaften. Eine neue Welt öffnete sich vor unseren Augen, eine Welt wie wir sie uns niemals vorgestellt hätten. Wisst ihr was? Alles hat seine Folgen!

“Hallo Freunde, ich heisse Marie-Claire und bin Wörtersüchtig.”

Tja, und hier ist der Grund warum mein neuer Blog “Wörter” heisst: Meine Kindeserinnerungen zwischen Büchern hat die Glühbirne angezündet und ich entschloss diesen Blog “Wörter” zu Ehren der vielen von mir verschlungenen, angesammelten, mit ihnen gelittenen und auch heissgeliebten Wörtern, die in vielen Formen in mein Leben  einschlugen und es vollkommen bereichert haben, zu taufen.

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Worte
die in uns ziehen
die hinziehen
ohne über sie nachzudenken
ohne Aufmerksamkeit zu schenken
Worte, Namen
mächtig
und doch nicht immer klar
weil ein anderer nicht das meint, was in dem anderen war
oder doch
noch
ist nicht alles eins wenn es auch eins ist
eins sein hab ich noch vermisst
in dieser Welt
die ins Maskenspiel noch fällt
s´wird erhellt!

(Quelle des Gedichtes: http://www.xaviernaidoo.de/community/index.php?page=Thread&postID=277975)

Genug für heute! Hier habe ich eine tolle Wortschpielseite gefunden die ich euch überlasse. Bis zum nächsten Mal.

http://www.jetztspielen.de/spiel/Wortspiele.html

http://www.zylom.com/de/kostenlose-online-spiele/puzzle-spielen/wortspiele/

Mein Leben in Worten

Hallo allerseits 🙂

Seit ich den spanischen Blog schreibe haben mich viele von euch gefragt, ob ich nicht auch einen deutschsprachigen schreiben könnte. Da ich im Moment mehr freie Zeit habe (muss erst wieder ab 28. Januar an die Vorlesungen), werde ich es hier gerne tun. Ich werde mich bemühen die bisher geschriebenen Artikel des spanischen Blogs zu übersetzen und hie und da auch mal über das was wir an der Uni lernen, andere Kulturen und sonstige aktuelle Themen, zu schreiben. Hier ist die Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche meines ersten Eintrages:

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Es ist das erste Mal und es gibt nichts erfreulicheres und zugleich herausforderndes wie etwas Neues zu beginnen. Einen Blog gestallten, ich ganz alleine! Kaum zu glauben, es scheint doch erst gestern gewesen zu sein, als ich in der Handelsschule einen Telex bedienen gelernt habe der ein Lochband ausspuckte! Dieser hier ist wirklich ein ganz spezieller Augenblick der bei mir einen neuen unvergessenen Lebensabschnitt markiert. Ja, jeder Tag bringt neue Gelegenheiten zum Lernen, Ziele die uns erst riesig vorkommen können, doch sobald wir uns inmitten des Unbekannten befinden und uns vornehmen uns die neuen Kenntnisse anzueignen könnten und können wir dabei auch Spass haben. Ich bin auf dem besten Weg die technologischen Werkzeuge der Zeit in der ich Leben darf zu beherrschen!

Da es der erste Eintrag in meinem ersten Blog ist, wäre es angebracht mich vorher vorzustellen: Zweisprachig fast von Geburt auf da mir der Himmel eine Schweizerische Mutter und einen Kanarischen Vater beschert hat, hatte ich das Glück in einem sehr schönen Land wie der Schweiz aufzuwachsen, um genau zu sein, in der deutschen Schweiz. In der Schule wurden wir auf Hochdeutsch unterrichtet, auf dem Spielplatz verstanden wir uns auf Schwytzerdütsch – Dialekt der deutschen Schweiz -, und zu Hause durften wir nur Spanisch sprechen, obwohl wir dieser Pflicht nicht immer nachkamen. So kam es mal vor, dass meine Mutter uns etwas auf spanisch fragte und wir ihr auf deutsch antworteten oder auch umgekehrt.

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Die Schweiz ist ein Land mit vier offiziellen Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Romansch (Rätoromanisch). Die Schweiz sucht und beweist Qualität in allem was sie tut. In Sachen Sprachenbildung ist sie eines der bedeutendsten und besten auf der ganzen Welt. Das kam mir zugute und so schloss ich meine Sekundarschule mit Englisch und Französischkenntnissen ab. Auch habe ich zwei Jahre Handels- und Wirtschaftsfachschule Limania im Kanton Aarau absolviert.

Deutsch: http://www.swissworld.org/de/schweiz/ressourcen/animationen/sprachen_und_dialekte/

Spanisch: http://www.justlanded.com/espanol/Suiza/Guia-Suiza/Idioma/Idiomas

In den achtziger Jahren wanderte ich auf die Kanarischen Inseln aus, wo ich bis jetzt noch lebe. Die vergangenen Jahre habe ich voll und mit all meiner Liebe meiner Familie gewidmet, aber da war immer wieder ein Würmchen in meinem Kopf der mich antrieb  meinem Lebenstraum nachzugehen: Übersetzerin werden. Ich habe es fast geschafft! Jetzt bin ich schon mitten in meinem dritten Studienjahr an der Universität zu Las Palmas de Gran Canaria, wo ich gleich für zwei Karrieren ausgebildet werde: Englisch/Deutsch und Englisch/Französisch. Nebenbei verdiene ich mir meine Brötchen im OP des Santa Catalina Hospitals als Hilfsschwester.

Wenn ich das Ganze überschaue, bin ich rundum glücklich und zugleich müde und abgespannt. Glücklich weil meine Familie Freunde und Arbeitskollegen stolz auf mich sind und mich immer wieder aufmuntern weiterzumachen, müde weil es sehr streng sein kann von 8 bis 14 Uhr den Vorlesungen beizuwohnen und von 15 bis 22 Uhr zu arbeiten, um danach zu Hause auch noch bis tief in die Nacht zu studieren. Trotzdem bin ich dankbar für diese einmalige Gelegenheit meinen Traum erfüllen zu dürfen und habe in dieser Zeit sehr viel gelernt, aber,  vor allem festgestellt, dass alles möglich ist wenn man es sich vornimmt.

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Im nächsten Eintrag werde ich euch verraten, warum ich meinen Blog „Worte“ benannt habe.

Hier habt ihr die spanische Version des Eintrages. Vielen Dank für Eure Treue und Liebe.

http://marie-claire-palabras.blogspot.com.es/2012/09/bienvenidos-mi-blog.html

Dolmetscher-wissen-alles.de

knowledge management for conference interpreters

Mancunian Experience

La experiencia Erasmus en Manchester

Crónicas Germánicas

Diferencias en la vida cotidiana entre España y Alemania

Musings from an overworked translator

featuring musings about my life and the translation industry

"Found" in translation...y algo más

Este es un blog donde reflejar inquietudes relacionadas con mi andadura hacia el mundo de la traducción...y también mis inquietudes y experiencias personales.

Traducinando

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En la luna de Babel

Blog sobre lenguas y traducción

電子機器を製造する際に使われるのがコンフォーマルコーティング

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mox

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Dolmetscher-Berlin

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Anmerkungen des Übersetzers | Translator's Notes

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Localización y testeo con Curri

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Traductérpretes e Interpretores

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Übersetzungshilfe für internationale Übersetzer

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Signs & Symptoms of Translation

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Blog sobre traducción profesional, traducción audiovisual, herramientas y formación escrito por Rafael López Sánchez

El Carpintero Traductor

No me pidan traducciones juradas ni técnicas (incluidas legales), háganme el favor, que no las hago y me ponen en un compromiso la mar de violento